Montag, 10. September 2012

Flausch am Montag (27)

Huschhuschhusch *quiek* spring, guck, spring - und wech. ... Diese kleine Erzählung handelt natürlich von püschelohrigen Rothaarflauschen.


Bild von  Dellex 

Ich finde es schön, in einer vielbeeichhornten Gegend zu wohnen. Schon der Name verrät, warum es mir diese Kleinflausche angetan haben: Eichhörnchen. Zwei "ch" auf engstem Raum. Niedlicher kann ein Wort gar nicht aussehen.

Dazu begegnen mir die Rotfellchen des öfteren (deswegen "vielbeeichhornt" - es wäre doch arg albern, wenn mir hier immer dasselbe Schorn begegnet), fast so oft wie die Bonner Igelpopulation - meist rennen sie gerade mit vollen Backen über eine Wiese. Meist hält das frisch vom Einkauf kommende Rotfläuschchen, meiner Anwesenheit gewahr, kurz an, guckt und turnt dann mit einem lauten Quietschen wild den nächstbesten Baum hoch. Ich vermute mal, nicht zu Fluchtzwecken: viel zu oft fühlte ich mich dann ausgiebigst beäugt, Hörnchen turnt noch einmal um den Stamm herum, lugt zwischen ein paar Ästen hervor, quiekt noch ein "Fang' mich doch!" und flitzt dann erst in die Baumkrone. Aus Puschelohrsicht müssen wir Zweibeiner einfach furchtbar langweilig wirken.


Bild ebenfalls von  Dellex

Zu den sonstigen Eigenschaften der eigentlich recht zutraulichen Wald- und Wiesenflausche gehört offenbar auch die Fähigkeit, immer beim Auslösen der nächsten greifbaren Kamera loszulaufen *grummel*. Von solch klaren Fotos wie den Wikipedia-Potraits kann ich ja nur träumen. Das ist das beste Bild, was ich schießen konnte, obwohl mir quasi wöchentlich ein vollbepacktes Schorn über den Weg läuft:

Bild von mir.
Der Teufel ist ein Eichhörnchen.












Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen