Weil ich gerne den ahnungslosen Tierhalter mit der Vergabe haarsträubender Kosenamen für ihre felligen Freunde in den Wahnsinn treibe, stelle ich heute den neusten Zugang an flauschigen Bekanntschaften vor; Ich nenne sie "Plüschfuß".
Ich bin ja eigentlich durch und durch Katzenmensch - wobei der geneigte Leser vielleicht doch eine allgemeine Affinität zu allem, was Fell und vier Beine... korrigiere: zu allem was fellig ist, feststellen könnte. Nunja. Gib mir Flausch und ich bin glücklich.
Plüschfuß, die eigentlich Chelsea heißt, ist ein australischer Hütehund (Australian Shepherd) und ein noch dazu ein ziemlich fröhliches Exemplar. Was sich unter anderem in ausgesprochen possierlich-katzigem Verhalten niederschlagen kann, Stichwort: wildes Hin- und Hergaloppieren.
Ein recht forderndes Wesen hat die alte Hundedame auch noch, immerhin wurde ich regelmäßig für meine Anwesenheit beschimpft. Zumindest, bis Plüschfuß mir endlich eine sinnvolle Aufgabe in ihrem Haushalt zuweisen konnte... Mit einer "Jetzt! Sofort!"-Geste werde ich nun, wenn ich nicht schnell genug weggehe, zum kraulen aufgefordert.
Krauler vom Dienst, yeah. Was wohl auch meine einzige Funktion ist, der Versuch Gassi zu gehen scheiterte jedenfalls recht schnell daran, dass der Flausch sich mitten auf den Weg setzte und streikte. Dem derartigen Überredungskünsten geschuldete Rückzug folgte noch eine harsche Rüge meiner Kompetenzüberschreitung, indem ich beim nächsten Besuch wieder angekläfft wurde. Nunja. Bleibt mir wohl nix anderes übrig, als mich wieder bei Plüschfuß einzukratzen.
*kraulkraulkraul*
(Alles in allem sind mir Katzen dann doch lieber. Sie sind zwar nicht weniger aufdringlich, oder gar weniger willkürlich in der Verteilung ihrer Zuneigung - dafür schnurren sie aber wenigstens. Und sind leiser mit ihrer Missbilligung. Krallenbewehrter, aber leiser.)
Halbgares und Obergäriges, gut Durchgekautes und die eine oder andere Rohkost. Und Flausch. Unmengen Flausch.
Montag, 24. September 2012
Montag, 17. September 2012
Flausch am Montag (28)
Diesen witzigen Maskenflausch wollte ich euch schon länger mal vorstellen - genau gesagt, seit ich "The Raven" gesehen habe, in dem E.A. Poe sich einen Hauswaschbär (mit Namen Karl) hält.
Dass Poe ein Hausfreund der possierlichen Allesfresser war entbehrt zwar jeglicher Grundlage - es gab nie irgendwelche Hinweise, dass er sich ausgerechnet einen Waschbären als Haustier gehalten hat - aber vielleicht dachten die Produzenten des Films ja, mit Erhöhung des Flauschfaktors die Kritikerherzen zu erweichen. (Bei mir jedenfalls hat's funktioniert...)
Eine kleine Recherche ergab, dass man die schwarzweißgrau-felligen Räuber allerdings lieber nicht als Haustier halten sollte, denn gerade in der Paarungszeit kann es zu Temperamentsausbrüchen kommen, in denen man schonmal die scharfen Zähnchen zu spüren bekommt. Vergleiche zu einem anderen felligen Freund des Menschen spare ich mir an dieser Stelle zugunsten der Moral.
Dennoch kann man den vom National Geographic als "not particularly fast or strong ... or deadly" ("nicht sonderlich schnell, oder kräftig ...oder tödlich") beschriebenen Flausch in Vorgärten, Dachböden oder sonstigen urbanen Objekten, wie Mülltonnen, antreffen. Mir persönlich ist aber bis jetzt noch keiner begegnet, vermutlich müsste ich dafür nach Berlin ziehen. Dort ist es nämlich sogar per Gesetz verboten, die Tiere auch nur zu füttern - es scheinen also dementsprechend viele vorhanden zu sein.
Naja. In Bonn gibt's ja immerhin Igel. Und Karnickel. Und so.
Dass Waschbären ihre Nahrung waschen scheint übrigens nur eine "schlechte" Angewohnheit von vom Menschen gehaltenen Plüsch zu sein. Und damit ihr wisst, warum ich mit "Räuber" tatsächlich nicht nur den Hang zum Einbruch meine, ein Video von einem diebischen Flausch, der den Leuten den Teppich klaut:
Wasch-Waschbär. Bild von BS Thurner Hof |
Einbrecher-Waschbär von Carsten Volkwein (Wikipedia) |
Dennoch kann man den vom National Geographic als "not particularly fast or strong ... or deadly" ("nicht sonderlich schnell, oder kräftig ...oder tödlich") beschriebenen Flausch in Vorgärten, Dachböden oder sonstigen urbanen Objekten, wie Mülltonnen, antreffen. Mir persönlich ist aber bis jetzt noch keiner begegnet, vermutlich müsste ich dafür nach Berlin ziehen. Dort ist es nämlich sogar per Gesetz verboten, die Tiere auch nur zu füttern - es scheinen also dementsprechend viele vorhanden zu sein.
Naja. In Bonn gibt's ja immerhin Igel. Und Karnickel. Und so.
Dass Waschbären ihre Nahrung waschen scheint übrigens nur eine "schlechte" Angewohnheit von vom Menschen gehaltenen Plüsch zu sein. Und damit ihr wisst, warum ich mit "Räuber" tatsächlich nicht nur den Hang zum Einbruch meine, ein Video von einem diebischen Flausch, der den Leuten den Teppich klaut:
Montag, 10. September 2012
Flausch am Montag (27)
Huschhuschhusch *quiek* spring, guck, spring - und wech. ... Diese kleine Erzählung handelt natürlich von püschelohrigen Rothaarflauschen.
Ich finde es schön, in einer vielbeeichhornten Gegend zu wohnen. Schon der Name verrät, warum es mir diese Kleinflausche angetan haben: Eichhörnchen. Zwei "ch" auf engstem Raum. Niedlicher kann ein Wort gar nicht aussehen.
Dazu begegnen mir die Rotfellchen des öfteren (deswegen "vielbeeichhornt" - es wäre doch arg albern, wenn mir hier immer dasselbe Schorn begegnet), fast so oft wie die Bonner Igelpopulation - meist rennen sie gerade mit vollen Backen über eine Wiese. Meist hält das frisch vom Einkauf kommende Rotfläuschchen, meiner Anwesenheit gewahr, kurz an, guckt und turnt dann mit einem lauten Quietschen wild den nächstbesten Baum hoch. Ich vermute mal, nicht zu Fluchtzwecken: viel zu oft fühlte ich mich dann ausgiebigst beäugt, Hörnchen turnt noch einmal um den Stamm herum, lugt zwischen ein paar Ästen hervor, quiekt noch ein "Fang' mich doch!" und flitzt dann erst in die Baumkrone. Aus Puschelohrsicht müssen wir Zweibeiner einfach furchtbar langweilig wirken.
Zu den sonstigen Eigenschaften der eigentlich recht zutraulichen Wald- und Wiesenflausche gehört offenbar auch die Fähigkeit, immer beim Auslösen der nächsten greifbaren Kamera loszulaufen *grummel*. Von solch klaren Fotos wie den Wikipedia-Potraits kann ich ja nur träumen. Das ist das beste Bild, was ich schießen konnte, obwohl mir quasi wöchentlich ein vollbepacktes Schorn über den Weg läuft:
Der Teufel ist ein Eichhörnchen.
Bild von Dellex |
Ich finde es schön, in einer vielbeeichhornten Gegend zu wohnen. Schon der Name verrät, warum es mir diese Kleinflausche angetan haben: Eichhörnchen. Zwei "ch" auf engstem Raum. Niedlicher kann ein Wort gar nicht aussehen.
Dazu begegnen mir die Rotfellchen des öfteren (deswegen "vielbeeichhornt" - es wäre doch arg albern, wenn mir hier immer dasselbe Schorn begegnet), fast so oft wie die Bonner Igelpopulation - meist rennen sie gerade mit vollen Backen über eine Wiese. Meist hält das frisch vom Einkauf kommende Rotfläuschchen, meiner Anwesenheit gewahr, kurz an, guckt und turnt dann mit einem lauten Quietschen wild den nächstbesten Baum hoch. Ich vermute mal, nicht zu Fluchtzwecken: viel zu oft fühlte ich mich dann ausgiebigst beäugt, Hörnchen turnt noch einmal um den Stamm herum, lugt zwischen ein paar Ästen hervor, quiekt noch ein "Fang' mich doch!" und flitzt dann erst in die Baumkrone. Aus Puschelohrsicht müssen wir Zweibeiner einfach furchtbar langweilig wirken.
Bild ebenfalls von Dellex |
Zu den sonstigen Eigenschaften der eigentlich recht zutraulichen Wald- und Wiesenflausche gehört offenbar auch die Fähigkeit, immer beim Auslösen der nächsten greifbaren Kamera loszulaufen *grummel*. Von solch klaren Fotos wie den Wikipedia-Potraits kann ich ja nur träumen. Das ist das beste Bild, was ich schießen konnte, obwohl mir quasi wöchentlich ein vollbepacktes Schorn über den Weg läuft:
Bild von mir. |
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